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1. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 47

1882 - Düsseldorf : Schwann
Anhcrng. Samuel Heinicke, der Gründer der ersten deutschen Taub jiummen-Anstalt. , Samuel Heinicke ist geboren im Jahre 1727 zu Nautzschütz bei Weißenfels an der Saale. Seine Eltern waren gut bemittelte ■Bauersleute. Weil Samuel der einzige Sohn war, sollte er Bauer werden, um des Vaters Geschäft weiter zu fuhren. Er hatte von engend auf große Lust zum Lernen, aber desto weniger Freude am Bauernstande. Wenn er auf das Feld zur Arbeit ging, so hatte er immer heimlich ein Buch in die Tasche gesteckt und las, statt zu arbeiten. Das gefiel dem Vater nicht und er zürnte deshalb oft über seinen Sohn. Als Samuel 21 Jahre alt war, lief ^ seinen Eltern fort und kam nach Dresden und wurde Soldat, gn seiner freien Zeit nahm er Unterricht im Lesen, Schreiben, Jjechneit, im Violinspielen u. s. w. und wurde ein kluger Mann. spater kam er nach Jena und wurde Student. Er erteilte auch selbst Unterricht, um Geld zu verdienen. Von Jena ging er nach Hamburg und wurde 1768 Kantor in Eppendorf. ^ Hier unterrichtete er neben den hörenden Kindern auch einige Taubstumme im Absehen, Sprechen, Schreiben, Lesen, Rechnen und in der Religion. Die Leute bemerkten das und verwunderten und freuten sich darüber. Bald kamen viele Taubstumme zu Heinicke und ließen sich belehren. Dadurch bekam er Freude daran und beschäftigte sich deshalb nur noch mit dem Taubstummenunterrichte. Der Kurfürst Friedrich August von Sachsen berief Heinicke nach Leipzig. Hier errichtete er im Jahre *778 die erste Taubstnmmen-Anstalt in Deutschland. Anfangs zahlte die Anstalt nur einige Schüler. Später wurde sie größer, -'cach und nach wurden viele Taubstummenanstalten in Deutschland errichtet. Heinicke starb am 30. April 1790.

2. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 37

1882 - Düsseldorf : Schwann
— 37 — Erieg hatte einen sehr unglücklichen Ausgang. Bei Jena und er stöbt würde das preußische Heer am 14. Oktober völlig besiegt und zersprengt. Über 50,000 Mann verlor der König fln diesem einen Unglückstage. Am 7. und 8. Februar 1807 sstttb bei Eilau eine sehr blutige Schlacht statt. Der Sieg blieb unentschieden. Aber am 14. Juni errangen die Franzosen bei tfrteblslttb einen vollständigen Sieg. Nun mußte der König Friedrich Wilhelm Iii. Miede schließen. In diesem traurigen Frieden zu Tilsit verlor Preußen die Hälfte seines Reiches und mußte noch 90 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. Der König und seine hochherzige Gemahlin, die unvergeßliche Königin Luise vertrauten aus Gott und seine Hilfe. Die gute Königin starb aber schon Mb darnach im Jahre 1810 und sah ltlcht die Befreiung.

3. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 38

1882 - Düsseldorf : Schwann
23. Die Befreiungskriege. (1813, 14 u. 15.) Die Hilfe Gottes blieb nicht aus. Napoleon war 1812: nach Rußland gezogen mit einem unermeßlichen Heere. Stolz i und übermütig war er hingezogen, elend und geschwächt kehrte er , zurück. Von 500,000 Soldaten blieben nur noch 20,000 übrig. Die andern waren vor Kälte, Hunger und Elend umgekommen. Da rief Friedrich Wilhelm Iir. fein Volk zu den Waffen. Be- ! geistert eilten alle herbei, um die stolzen Franzosen zu züchtigen. Männer und Knaben; Jünglinge und Greise kamen freiwillig und zogen mit in den Krieg. Selbst Frauen und Mädchen verkauften ihren Goldschmuck und schenkten dem Könige das Geld zum Kriege. Bald war ein großes Heer zusammen und „Mit Gott für König und Vaterland" gings gegen den Feind, die Franzosen. Eine Schlacht nach der andern wurde siegreich geschlagen. Der Feld ma rsch all Blücher ; („Marschall Vorwärts") besiegte die Franzosen an der Katzbach. Am 16., 18. und 19. Oktober 1813 fand b ei Leipzig die; große Völkerschlacht statt. Preußen, Österreich, Rußland und Schweden standen hier gegen Napoleon und besiegten ihn bis zur Vernichtung. 70,000 Mann verlor Frankreich in dieser Schlacht. Napoleon flüchtete heimlich nach Frankreich. Im Sturm zogen die Deutschen und die mit ihnen vereinigten Heere durch Frankreich bis in Paris hinein. Am 10. März: 1814 wurde der erste Pariser Friede geschlossen. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba (wo?) verbannt. Aber bald war er von Elba entflohen; er kam nach Frankreich und sammelte rasch ein neues Heer. Die verbündeten Preußen und Engländer schlugen ihn bei Waterloo am 18. Juni 1815. Nun wurde am 20. November 1816 der zweite Pariser Friede geschlossen. Napoleon wurde nach der Insel St. Helena (wo?)] verbannt. Hier starb er am 5. Mai 1821. Wied erh olungsfragen. Warum werden die Kriege von 1813—1815 Befreiungskriege genannt? Wann und wo war die große Völkerschlacht? Wann fand die Schlacht bei Waterloo statt? Wann wurde der erste, wann der zweite Parifer Friede geschloffen?

4. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 41

1908 - Schleswig : Bergas
41 bald nach dem Wegzug von Moskau treulos verlassen und war in einem warmen, ausgepolsterten Schlitten entflohen. 4. Nachdem Napoleons Heer fast völlig vernichtet war, rief Friedrich Wilhelm Iii. sein Volk zu den Waffen. Da eilten Knaben, Jünglinge, Männer und Greise herbei, um für die Freiheit des Vaterlands zu kämpfen. Ja selbst einzelne Mädchen traten in Männerkleidnng in die Reihen der Streiter. Alle waren entschlossen, entweder zu siegen oder zu sterben. Wer nicht mitziehen konnte, half auf andre Weise. Kinder brachten ihre Spar- pfennige, Dienstboten gaben ihr Scherflein. Goldene Dosen und silberne Löffel, Hemden und Strümpfe, Pferde und Hafer, überhaupt alles, was Wert hatte, wurde abgegeben. Goldene Trauringe wurden zu Tausenden gegen eiserne eingetauscht. Ferdinande von Schmettan, 16 Jahre alt, hatte nichts zu geben. Da opferte sie ihr schönes, reiches Haar. Aus diesem wurden Uhrbänder und Ringe hergestellt; deren Verkauf brachte mehrere hundert Taler ein. 5. Um den Feind leichter zu überwinden, verband sich Friedrich Wilhelm Iii. mit dem Kaiser von Rußland und dem Kaiser von Österreich. Als Napoleon dies erfuhr, sammelte er rasch in Frankreich ein neues, großes Heer und zog gegen die Verbündeten. Am 16., 18. und 10. Oktober kam es bei Leipzig zu einer Schlacht, in der 300000 Verbündete gegen 200000 Franzosen kämpften. Während dieser Völkerschlacht erbebte die Erde vom Kanonendonner, und in den Häusern der Umgegend zersprangen die Fensterscheiben. Der Ober- befehlshaber der Preußen war Blücher, ein Greis an Jahren, ein Jüngling an Tatkraft. Blücher kämpfte wie ein Löwe und seine Truppen stürmten todesmutig voran. Reihenweise wurden sie jedoch niedergeworfen : die Leichen lagen stellenweise so hoch, daß die Kämpfer kaum darüber hinwegkommen konnten. Lange schwankte der Sieg hin und her. Endlich aber wurde Napoleon I. geschlagen, und in wilder Flucht eilten die Franzosen dem Rheine zu. Als die drei Monarchen die Siegesbotschaft erhielten, fielen sie auf ihre Kniee nieder und dankten dem allmächtigen Gott. Auf dem Markt- platz in Leipzig umarmte der Kaiser von Rußland den alten Blücher und sagte: „Mein lieber General, Sie sind der Befreier Deutschlands!" Blücher erwiderte: „Majestät, ich habe nur meine Schuldigkeit getan; meine braven Soldaten aber haben mehr vollbracht." 6. In der Schlacht bei Leipzig wurden einem preußischen Soldaten beide Beine zerschmettert. Man trug den Schwerverwnndeten in einen Graben und verband ihn. Der Feldprediger hörte vom Arzte, daß der Unglückliche nur noch wenige Minuten leben werde. Er ging deshalb zu ihm, tröstete ihn au§ Gottes Wort und sagte zu ihm: „Du stirbst einen schönen Tod für König und Vaterland!" Der Verwundete erwiderte: „Ich danke Ihnen für ihren Trost. Erlauben Sie mir noch eine Frage und versprechen Sie mir, diese gewissenhaft zu beantworten." Der Geistliche versprach ihm dies. Darauf sagte der Soldat: „Sagen Sie mir, ob wir die Schlacht gewinnen werden." „Ja, mein Sohn", antwortete der Prediger, „der Sieg ist unser. Deine Kameraden rücken vor, der Feind zieht sich zurück!" „Dann will ich gerne sterben; gottlob, Preußen ist frei!" rief der Brave, zog seine Mütze über die Augen und entschlief nach wenigen Minuten.

5. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 39

1899 - Schleswig : Bergas
39 Bald darauf kam ein Schuhmachermeister, welcher fernste Zeit krank ge- wesen und deshalb gänzlich mittellos geworden war. Derselbe gebrauchte notwendig zwanzig Thaler, um Leder! kaufen und sein Geschäft wieder an- saugen zu können. Um diese Summe bat der Handwerker den zehnjährigen Prinzen. Der Prinz fühlte Mitleid mit dem Manne und fragte seinen Diener: „Wieviel Geld habe ich noch in meiner Sparkasse?" Dieser erwiderte: „Fünfzig Thaler!" Da sagte der Prinz: „Gieb dein armen Manne in meinem Namen die zwanzig Thaler und wünsche ihm Glück!" Der Diener that, wie ihm gesagt ward, und der Schuhmachermeister war über die Gabe des wohl- thätigen Prinzen voller Freude und Dank. 2. Im Jahre 1797 bestieg Friedrich Wil- helm Iii. den Thron. Er war ein sehr fried- liebender Fürst. In Frankreich aber lebte ein kriegslustiger Mann, der die ganze Welt erobern wollte. Das war der Franzosen- kaiser Napoleon I. Mit diesem verbün- deten sich mehrere deutsche Fürsten: des- halb legte der da- malige deutsche Kaiser im Jahre 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder. Von da au hatte unser Vaterland lauge Zeit kein gemein- sames Oberhaupt mehr. Noch in demselben Jahre nötigte Napo- . Icon I. Friedrich Wilhelm Iii. zum Kriege. Bei Jena kam es zwischen den Preußen und den viel zahlreicheren Franzosen zur Schlacht. In dieser wurden die Preußen völlig geschlagen und verloren 50 000 Alaun; der Rest der Truppen lief in wilder Flucht davon. Kurze Zeit darauf zog der mächtige Eroberer in Berlin ein. Im Jahre 1807 mußte der König mit Napoleon den traurigen Frieden zu Tilsit schließen. Napoleon wollte Preußen demütigen und nahm deshalb Friedrich Wilhelm Iii. alles Land westlich von der Elbe; außerdem mußte der König noch 90 Millionen Mark Kriegskosten bezahlen und durfte nur 42 000 Soldaten halten. 3. Einige Jahre darnach wollte Napoleon I. auch Rußland erobern. Mit einem ungeheuer großen Heere brach er deshalb im Sommer 1812 in Rußland ein und zog auf Moskau zu. Die Russen stellten sich dem Feinde zwar mehrmals entgegen, wurden aber stets besiegt. Groß war Napoleons l
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